Sensoren
Sensoren als Taktgeber für stroboskopische Systeme
In der Stroboskopie werden Sensoren eingesetzt, um Objekte, Zahnflanken, Druckmarken, Druckbilder oder Etiketten präzise zu erfassen. Es gibt viele unterschiedliche Sensortypen, doch sie alle müssen eine zentrale Anforderung erfüllen: eine konstante Ansprechzeit.
Ob Reflexions-Lichttaster, Kontrasttaster, Reflexions-Lichtschranken, Näherungsschalter oder Feldplattengeber – die Grundbedingung bleibt gleich: Die Signalerzeugung muss auf einem möglichst konstanten Sensorverhalten mit geringem Jitter basieren.
Ein Sensor mit kurzer Ansprechzeit und hoher Schaltfrequenz ist in der Regel ein Indiz für geringen Jitter, also geringe zeitliche Schwankungen bei der Objekterfassung. Überschreitet die Ansprechzeit eines Sensors ungefähr 20 µs, kann der Jitter zwischen einzelnen Objekten oder Druckbildern zu störendem Bildspringen bei der stroboskopischen Betrachtung führen.
Wenn die Blitzerzeugung softwareseitig über die Sensorsignale geregelt wird, lässt sich der Jitter durch Mittelwertbildung reduzieren. Allerdings kann dies bei stark wechselnder Geschwindigkeit – etwa beim Hochlauf einer Druckmaschine – zu einer scheinbaren Verschiebung des Druckbildes führen und die Beobachtung erschweren.
Die Wahl des optimalen Sensors hängt von zahlreichen Faktoren ab. An dieser Stelle soll lediglich eine grobe Orientierung gegeben werden:
Kontrasttaster
Erkennung von Druckmarken
Erkennung von Druckmustern
Erkennung von Rapportmarken
Lumineszenztaster
Erkennung von kontrastarmen fluoreszierenden Markierungen
Erkennung von fluoreszierenden Leimaufträgen
Für das Auge nicht erkennbare fluoreszierenden Markierungen
Gabellichtschranken
Erkennung von Etiketten
Erkennung von Randlochungen
Feldplattensensoren oder Näherungsschalter
Erfassung der Zahnflanken am Zahnrad
Erfassung von Markierungsfahnen oder Schraubenköpfen
Erzeugung von Triggersignalen mittels Lochscheibe
Lasertaster / Reflexionslichtschranken
Erkennung von Propeller- oder Flügelanordnungen bei Ventilatoren